Sonderausstellungsbereich Rosgartenmuseum Konstanz

Die Kunst an Bodensee und Rhein zeigt meist die Idylle. Sie ist prägend für die Malerei rund um den See, wir kennen sie tausendfachen Reproduktionen: Sonnenuntergänge mit Ruderbooten auf dem Gewässer, romantische Buchten, der imposante Rheinfall, das urwüchsige Appenzellerland mit dem Säntis.

Die Ausstellung sucht dagegen nach künstlerischen Darstellungen der Arbeitswelt im 19. und 20. Jh.: Der Bodenseeraum zwischen Bregenz und Schaffhausen, Oberschwaben und der Ostschweiz ist auch ein bedeutender industriegeschichtlicher Raum. Hier rauchten einst die Schlote, ratterten Webmaschinen, wurden Motoren, Flugzeuge, Autos und Schiffe gebaut. Zugleich existierten die traditionelle Land- und Alpwirtschaft und überkommenes Handwerk neben den Fabrikanlagen der Industrialisierungszeit. Unsere Ausstellung geht auf Spurensuche: Welchen künstlerischen Niederschlag haben die Arbeitswelten der Menschen in Fabrik und Werkstätten, in Nähstuben, auf Güterbahnhöfen, im Hafen und in der traditionellen Landwirtschaft gefunden?

Zur Ausstellung erscheint eine reich illustrierte Begleitpublikation: Tobias Engelsing (Hg.), Wir schaffen was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee, 168 Seiten, Broschur, 16 Euro

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