Die Ausstellung der Künstlerin und Filmemacherin Pauline Julier (*1981, Genf) ist eine intergalaktische Tour. Sie führt uns durch die geologischen Zeitalter der Erde bis ins Weltall. Wir besuchen einen 300 Millionen Jahre alten Wald in China ebenso wie ein Gebirge auf dem Mars. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lösen sich auf, bis wir die Orientierung verlieren. Doch die Verwirrung ist gewollt und fordert uns heraus: Wie weit ist die Menschheit bereit, die Ressourcen der Erde und weiterer Planeten auszubeuten? Wie können wir auf die Komplexität des Klimawandels reagieren?
Pauline Julier hinterfragt die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt: In diesem »einzigen Universum« sind alle Lebewesen mit einander verbunden. In immersiven Videoinstallationen verknüpft die Künstlerin wissenschaftliche Erkenntnisse mit Ritualen und Mythen. Zwischen Dokumentation und Fiktion lädt sie uns dazu ein, einen Blick mit der Welt zu teilen, und nicht auf sie zu werfen.