Lesende Mädchen sind damals wie heute ein Zeichen dafür, dass eine Gesellschaft in die Bildung von Frauen investiert und damit ihren wirtschaftlichen und sozialen Status verbessern will. Albert Anker (1831–1910) war nicht nur als Politiker um die Bildung von Kindern bestrebt, sondern stellte als Maler häufig Mädchen und junge Frauen beim Lesen und Schreiben dar.
Seine Werke zeigen die Versunkenheit der jungen Menschen und ihr Aufgehen in einer inneren Welt der Fantasie. Weil das Recht auf Bildung für Mädchen in seiner Zeit umstritten war, kann Ankers politische wie künstlerische Beschäftigung damit als Beitrag zur Gleichberechtigung der Frauen in der Schweiz verstanden werden. Diese These zusammen mit ausgewählten Leihgaben und Werken aus der eigenen Sammlung bilden den Anker-Schwerpunkt des Kunstmuseum Bern anlässlich der Eröffnung des Centre Albert Anker in Ins.
Kuratorin: Kathleen Bühler
Vorführungen Albert Anker. Malstunden bei Raffael
In Heinz Bütlers Film Albert Anker. Malstunden bei Raffael unterhalten sich, u.a. Endo Anaconda, Eberhard W. Kornfeld, Ankers Urur-Enkel Matthias Brefin und unsere Direktorin Nina Zimmer über Ankers Leben und Werk. Zu sehen ist der Film bei uns im Vestibül (UG).
Sprache: Deutsch mit französischen Untertiteln
Dauer: 92 min
Vorführungen:
Dienstag: 11:00 / 13:00 / 15:00 / 17:00/ 19:00
Mittwoch–Sonntag: 11:00 / 13:00 / 15:00 (Änderungen vorbehalten )