In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts suchten Kunstschaffende in Brasilien nach einem eigenen modernen künstlerischen Ausdruck. Die europäische Avantgarde – darunter Paul Klee – war vor allem in den ersten Jahrzehnten eine ebenso wichtige Referenz wie die eigenen indigenen und die afro-brasilianischen Kulturen.
Neben Parallelen zu den Fragestellungen der europäischen Moderne zeigen sich der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Situation entsprechend Unterschiede. Die Ausstellung zeigt verschiedene Wege, wie brasilianische Künstler:innen ihre eigenen modernen Bildsprachen entwickelten. Sie präsentiert zehn Kunstschaffende und eine Einführung in prägende politische und wirtschaftliche Ereignisse ebenso wie Meilensteine in Literatur, Musik, Design und Architektur des Landes.
Künstler:innen:
Tarsila do Amaral (1886–1973)
Anita Malfatti (1889–1964)
Lasar Segall (1891–1957)
Alfredo Volpi (1896–1988)
Vicente do Rego Monteiro (1899–1970)
Flávio de Carvalho (1899–1973)
Candido Portinari (1903–1962)
Cícero Dias (1907–2003)
Rubem Valentim (1922–1991)
Geraldo de Barros (1923–1998)
Kuratorinnen: Fabienne Eggelhöfer, Roberta Saraiva Coutinho