Gleich zwei künstlerische Welten erschließen sich den Besucher:innen der Ausstellung »Rosengarten« von Renate Hochscheid im Bonner Frauenmuseum. Da sind Erinnerungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, überwiegend in Schwarz-Weiß gemalt, es scheinen Szenenfotos des Gedächtnisstroms zu sein. Manche strahlen eine beinahe unheimliche Stille aus – immer wieder tauchen Vögel auf, ein Untertitel lautet dann auch »Hommage an Hitchcock«. Und dann gibt es die bunte Glitzerwelt mit Blumen, Strass und Perlen, die auch Alltagsgegenstände in Kunst-Werke verwandeln. So laden ornamentierte Tässchen samt Kännchen zum »Tee mit Marilyn«.

Renate Hochscheid, geb. Liebermann, erlebte das Ende des 2. Weltkriegs als Vierjährige in Nordhausen. Sie studierte 1957–70 u.a. an der Textilingenieurschule Krefeld (Prof. Elisabeth Kadow, Prof.  Immeke Mitscherlich) und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf (Prof. Joseph Beuys, Prof. Erwin Heerich). Stipendien in Paris 1958. Ausstellungen: Mailänder Triennale, Kunstpalast Düsseldorf, Westfalenhalle Dortmund. Sie wurde bekannt durch große Installationen im Frauenmuseum, Bonn.

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