»Die Installation der Künstlerin Eva Matti (geb. 1958) zeigt eine dunkle, eigenartige Szenerie aus baumähnlichen Gebilden und filigranen Drahtgeflechten. ›Bewohner‹ dieser fremdartigen Welt sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Allerdings erkennt man nach und nach einige in Drahtwaben eingesponnene Köpfe, Augen, Ohren, Hände. Handelt es sich um Verstecke, Schutzkammern, Erinnerungsräume; sind es Brutstätten, in denen ›Bewohner« erst entstehen? Vielleicht aber sind die ›Bewohner‹ an diesem Ort längst verschwunden oder waren niemals da. Der gesamte Aufbau vermittelt Warten, Stille und Verlorenheit und erinnert an eine frühere Vergangenheit oder eine ferne Zukunft. Der Ausstellungstitel lässt offen, ob einer oder mehrere ›Bewohner‹ gemeint sind. Ein ›Bewohner« impliziert aber auf jeden Fall im Hintergrund eine Behausung, ein Revier, Heimatgelände oder gar einen kompletten Kosmos.«
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