Cosima von Bonin (*1962) schafft Transformationen des Alltäglichen. Für ihre raumgreifenden Ausstellungen nutzt sie zahlreiche Referenzen aus der Populärkultur ebenso wie aus Film, Mode, Musik und Kunst. Erschöpfte Kuscheltiere, weiche Zäune, Raketen, Comicfiguren wie Daffy Duck oder Bambi: Bonin verbindet verschiedene Akteure zu einem Ensemble, einer Gemeinschaft sozialer Verknüpfungen. Ihre künstlerischen Strategien sind Verfremdung, Aneignung, Zusammenarbeit und Delegieren. Die SCHIRN präsentiert eine einmalige Inszenierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutschland gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kontrastiert. Zu sehen sind Skulptur, Installation, Performance sowie eine Auswahl ihrer charakteristischen »Lappen«: textile Leinwände, die aus exquisiten Stoffen nach Anweisungen der Künstlerin genäht wurden. Zwischen Humor und Dunkelheit, Verspieltheit und Dringlichkeit, Fantasie und erschreckender Realität changierend, geht es Bonin immer wieder um Widerspruch, Beziehung und Selbstreflektion
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