Das zukunftsweisende Werk der österreichisch-liechtensteinischen Künstlerin Anne Marie Jehle (Feldkirch 1937–2000 Vaduz) umfasst zahlreiche Medien wie Skulptur und Installation, Malerei, Zeichnung, Fotografie und Text. Im Mittelpunkt steht ihre kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnissen, insbesondere mit weiblicher Identität und Rollenbildern. In den 1970er-Jahren wurde Jehle international bekannt. Mitte der 1980er-Jahre zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, und ihr künstlerisches Schaffen brach jäh ab. Aus Anlass der großzügigen Schenkung der Anne Marie Jehle Stiftung im Jahr 2022 präsentiert das Kunstmuseum St. Gallen das Schaffen dieser unterrepräsentierten Künstlerin, das im Kontext der feministischen Avantgarde und der Fluxus-Bewegung steht.
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