Ab 22. März 2024 zeigt das Humboldt Forum die temporäre Ausstellung „Kunst als Beute. 10 Geschichten“. Anhand von zehn Fallstudien werden die Besucher:innen mit dem komplexen Thema Raubkunst in drei verschiedenen Epochen konfrontiert: in der Kolonialzeit, während der napoleonischen Eroberungen im 18. Jahrhundert und in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes von 1933 und 1945.

Die Objekte aus den Sammlungen des Mauritshuis (Den Haag, Niederlande), drei Berliner Museen (Ethnologisches Museum, Stadtmuseum Berlin und Gipsformerei) und des Musée des Beaux-Arts de Rennes werden teils im Original, teils als Replik präsentiert. Die Besucher:innen treffen unter anderem auf den Pferdekopf der Quadriga, ein Selbstbildnis Rembrandts, einen verzierten Stab aus Surinam und Repliken und Gussformen der Benin-Bronzen. Insbesondere die innovative Technik der Virtual-Reality (VR) macht ausgewählte Geschichten erlebbar und regt zum Nachdenken an: In welchen Kontexten wurden diese Objekte geraubt? Wie gehen die Museen heute mit Beutekunst um? Und was soll zukünftig noch getan werden?

Eine temporäre Ausstellung, initiiert und entwickelt vom Mauritshuis in Den Haag in Zusammenarbeit mit den Gastkuratoren und Creative Directors Jongsma + O’Neill, realisiert in Kooperation mit der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, der Stiftung Stadtmuseum Berlin und dem Ethnologischen Museum und Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.

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