Josephine Baker (1906–1975) trat erstmals 1925/26 mit der Revue Nègre im Nelson-Theater am Kurfürstendamm Berlin auf; aus Anlass des bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums und damit der Geschichte des 20. Jahrhunderts hat die Neue Nationalgalerie Berlin eine Ausstellung über Josephine Bakers künstlerisches Schaffen in Tanz, Musik, Film u. a. Disziplinen und ihre inspirierende Rolle nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Widerstandskämpferin, Bürgerrechtsaktivistin und transformative Kulturfigur konzipiert.
Die Neue Nationalgalerie kündigte vor etwa zwei Jahren eine kleine, fokussierte Ausstellung zu Josephine Baker an und lud die Kuratorin der letztjährigen Josephine-Baker-Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn, Dr. Mona Horncastle, ein, ihre biografische Ausstellung als eine Grundlage für die Berliner Präsentation zu nutzen. Für diese Ausstellung hat die Neue Nationalgalerie die Filmwissenschaftlerin Dr. Terri Francis eingeladen, die Rolle und den Einfluss Josephine Bakers als „Ikone in Bewegung“, als filmische Pionierin, die das bewegte Bild für immer verändert hat, und ihren Einfluss auf die zeitgenössische künstlerische Praxis zu untersuchen. Klaus Biesenbach lud die Künstlerin Kandis Williams und die Design Agentur Any Studio ein, eine einheitliche Form für die Zusammenführung dieser beiden unterschiedlichen Quellen zu entwickeln.