Der Hamburger Bahnhof präsentiert die erste Retrospektive des Malers und Bildhauers Lee Ufan in Deutschland. Lee zählt zu den wichtigsten Vertreter*innen der Mono-ha-Schule in Japan und der Dansaekhwa-Bewegung in Korea, die sich parallel zu anderen minimalistischen Kunstströmungen entwickelte. Die Ausstellung zeigt ca. 50 Werke aus fünf Jahrzehnten seines Schaffens.
Lees jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Malerei thematisiert ein außergewöhnliches Highlight: Rembrandts berühmtes „Selbstbildnis mit Samtbarett“ (1634) aus der Berliner Gemäldegalerie wird erstmals im Hamburger Bahnhof gezeigt und tritt in Dialog mit Lees raumgreifender Installation „Relatum – The Mirror Road“ (2016/2023). So führt Lees Kunst die Besucher*innen in die prägenden Kunstströmungen Japans und Koreas der 1970er-Jahre ein und ermöglicht einen neuen Blick auf eine Ikone der westeuropäischen Kunst