Die Ausstellung versammelt fotografische Zeitsprünge in packenden Paarungen voller Witz und Melancholie. Den Schwarzweißfotografien aus dem West-Berlin der 1970er und 1980er Jahre stehen Farbfotografien von 2021 bis 2023 in der wiedervereinigten Stadt gegenüber: Street Photography im besten Sinne, mitten im Andrang der Passanten, wechselnder Momente und Motive aufgenommen. Mal tatsächlich an ein und demselben Ort von Neuem fotografiert, meist frei improvisierend über einem in Schwarzweiß angeschlagenen Thema. Immer aber steht der Mensch im Mittelpunkt der Fotografien von Renate von Mangoldt, die sich vor allem als Porträtfotografin von Schriftstellerinnen und Schriftstellern einen Namen gemacht hat.

Denn die Fotos beziehen sich aufeinander in vielerlei Hinsicht. Nicht nur inhaltlich und örtlich, auch formal. Erst zusammen entfalten sie ihre Kraft. Sie erzählen von der Zeit und erzählen selbst eine Geschichte. Wie hat sich die Welt, wie hat sich die Zeit, wie hat sich die Stadt, wie haben die Menschen sich verändert!

Renate von Mangoldt

Die Fotografin Renate von Mangoldt

Renate von Mangoldt, geboren 1940 in Berlin, lebte ab 1950 in Erlangen. Von 1961 bis 1963 Besuch der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München. Ab 1964 als Fotografin am Literarischen Colloquium Berlin, ist sie seither in Berlin tätig. Ihre Arbeiten wurden vielfach veröffentlicht, in Ausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen öffentlichen wie privaten Sammlungen vertreten.

Publikation zur Ausstellung

Zur Ausstellung erscheint bei Steidl in Göttingen das Buch »Berlin Revisited« mit einem Essay der Lyrikerin und Politologin Brigitte Oleschinski. Kurator der Ausstellung ist der Berliner Fotograf, Autor und Galerist André Kirchner.

Teile diese Veranstaltung
Details der Veranstaltung
Kommentar schreiben

Details der Veranstaltung