Tekla Aslanishvili ist Künstlerin, Filmemacherin und Essayistin. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit den Schnittstellen von Geschichte, Geopolitik und Verkehrs- sowie Energieinfrastrukturen. Sie arbeitet häufig interdisziplinär mit Wissenschaftler*innen zusammen und entwickelt nach einer ausführlichen Recherchephase experimentelle dokumentarische Ansätze.
In der Berlinischen Galerie werden zwei Filme gezeigt: In „Scenes from Trial and Error“ (2020, 30 Min.) beschäftigt sich die Künstlerin mit der georgischen Planstadt Anaklia: Ein kleines Fischerdorf am Schwarzen Meer soll sich zur futuristischen „Smart City“ wandeln. Die Umsetzung scheitert jedoch seit 20 Jahren immer wieder. Der Film untersucht die Folgen dieses ehrgeizigen Infrastrukturprojekts, das das Land in einen Handelskorridor für die „Neue Seidenstraße“ verwandeln soll, die Asien mit dem Westen verbindet. Darüber hinaus spekuliert er über mögliche Entwicklungsszenarien aus einer zukünftigen Perspektive.