Mit RADIANT zeigt das Museum visuelle Klangwelten.
Die digital-kinetische, audiovisuelle Ausstellung lässt ihre Besucher:innen vollständig in eine Welt eintauchen, in der die Grenzen zwischen Licht, Kunst und Technologie verschwimmen. Interdisziplinär arbeitende Künstler:innen-Kollektive präsentieren raumgreifende Installationen, die immersive und veränderbare Räume schaffen und die Gewölbe der ehemaligen Lindenbrauerei verwandeln. In der Zusammenarbeit unterschiedlichster Disziplinen aus Kunst, Lichttechnik, Softwareentwicklung und Musik entstehen wegweisende Werke, die die Grenzen des Machbaren erweitern.
Die Installation Signes (Zeichen) von Playmodes Studio (ES) beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen visuellen und akustischen Phänomenen. Ein generativer Algorithmus sorgt dafür, dass sich die grafischen, kinetischen und akustischen Elemente nie exakt wiederholen und überrascht durch immer wieder neue visuelle und akustische Form- und Klangerlebnisse.
Der Künstler Nick Verstand (NL) erforscht die menschliche Wahrnehmung durch audiovisuelle Raumkompositionen. Die Installation Anima besteht aus einer schimmernden, fluiden und leuchtenden Kugel, die schwebend von oszillierenden Klängen umspielt wird. Durch einen verhaltensbasierten Prozess suggeriert die Installation den Eindruck einer autonomen sensorischen Entität, die fühlen, handeln oder gar beseelt sein könnte.
Auch die Mitglieder von Tundra (International Multimedia Artist Collective) mischen in ihren Werken Licht, Klang und Raum. Die Installation ROW ist ein Vektor aus Hologramm-Projektoren, der Hintergrundgeräusche in Bilder übersetzt, die sich leicht versetzt wiederholen und so ein visuelles Echo erzeugen.