Briefe, die Menschen auf zwei Seiten von unüberwindbaren Mauern verbinden, sind die Grundlage der Intervention von Gabriela Golder in der Ausstellung Sol LeWitt’s Wall. Performed. Sie berichten von einem Leben im Exil mit Verfolgung und Unterdrückung, erzählen davon, wie man affektive Bindungen aufrechterhält, wie man weitermacht, wie man Geschichten von Liebe, Angst, Schmerz, Tod, Exil, Kindern und Überleben teilt. Gabriela Golder beschäftigt sich zum Abschluss der skulpturalen Interventionen mit der Frage von Erinnerung und Verbindung. Ein Plädoyer für das Teilen, aber auch für das Bewahren von erlebten und erlebbaren Erfahrungen, um davon ausgehend in die Zukunft zu schauen.

Die argentinische Künstlerin Gabriela Golder arbeitet vor allem mit experimenteller Videokunst und audiovisueller Installationskunst. Ihre Praxis wirft Fragen zu Erinnerung, Identität und Arbeitsfragen auf. Sie ist Professorin an der Nationalen Universität Tres de Febrero, Direktorin der Biennale der bewegten Bilder und Kuratorin einer experimentellen Film- und Videoreihe im Museum für moderne Kunst in Buenos Aires. Golders Arbeiten wurden an zahlreichen internationalen Orten ausgestellt, darunter Sharjah Biennial (2023), Museo Nacional de Bellas Artes de Chile (2020); 21st Bienal de Arte Contemporánea Sesc_Videobrasil, Sao Paulo, Brasilien (2019); Bienalsur, Buenos Aires (2019); Jakarta Biennial, Indonesien (2017); Whitechapel Gallery, London (2017); Dazibao, Montreal (2016); Dissonance, Getty Center, Los Angeles (2016).

Kuratiert von Katrin Bucher Trantow

Eröffnung: 10.5.2024, 18 Uhr

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