Die Bewegtbilder und andere Medien verbindende Praxis der Künstlerin Beatriz Santiago Muñoz verknüpft das Theater Boals, experimentelle Ethnografie und feministisches Denken. Sie entwickelt ihre Filme und Videos im Schreiben wie auch in Zufallsbegegnungen und strukturierter Improvisation mit Laiendarsteller:innen. Die gegenseitige Anerkennung aller Anwesenden ist daher Ausgangspunkt für die Schaffung entscheidender audiovisueller Verbindungen, die die konzeptuelle Grundlage ihrer Arbeiten bilden. Außerdem setzt sie die Filmtechnik bewusst als Instrument ein, um die Aufmerksamkeit auf das Konstrukt der bewegten Bilder zu lenken, etwa indem sie die Kameralinse manipuliert oder indem sie Präsentationen mit mehreren, sich überschneidenden Projektionen schafft. Ihre jüngsten Arbeiten erkunden das sinnliche Unbewusste antikolonialer Bewegungen, feministische formale Experimente und die Poetik des Alltags in der Karibik.

Einzelausstellungen zuletzt und demnächst: Oriana bei Argos, Brüssel; Oriana bei PIVO, São Paulo; Ottilia im CRAC Alsace, Altkirch; und Poetic Disorder im Rahmen der Momenta Biennale, Montreal. Sie ist Gewinnerin des Herb Alpert Arts Award und eines Artes Mundi Award und eine der zwei ersten CARA Fellows.

Künstler:innen
Beatriz Santiago Muñoz
*1972 in San Juan, Puerto Rico, lebt und arbeitet in San Juan.

Programmiert vom Vorstand der Secession
Kuratiert von Bettina Spörr

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