Als Kunsthalle Rostock möchten wir eine serielle Ausstellungsreihe zum Thema »Künstlerinnen und Wahrnehmung« verwirklichen, dass sich in Form von Einzelausstellungen über die kommenden drei Jahre erstrecken soll. Gegenstand der Ausstellungen wird die Wahrnehmung weiblicher Kunstpositionen in der DDR und Ostdeutschland sein, deren Leben und Schaffen differenziert und in Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen untersucht werden sollen.
Den Auftakt der Ausstellungsreihe werden die Grafikerinnen Inge Jastram (1934), die 2024 ihren 90. Geburtstag feiert, und die junge Künstlerin Christin Wilcken (1982) machen.
Inge Jastram – Im freien Fall
Das Ausstellungskonzept zum Lebenswerk der Grafikerin und Künstlerin Inge Jastram ist als Retrospektive in der Westgalerie geplant, in der sie als Künstlerin und ihr Gesamtwerk gewürdigt und sichtbar gemacht werden sollen. Der konzeptuelle rote Faden folgt der Frage nach der Verhandlung von Identität und Rollenverständnissen der Frau und des Weiblichkeitsbilds, erst in der DDR und dann nach der Wende.