»Wie können funktionale und sicherheitsrelevante Aspekte verhandeln werden, ohne dass konzeptionelle und ästhetische Gesichtspunkte auf der Strecke bleiben?«

(SIMON ERTL, ERTLUNDZULL, O. J.)

2022 konnte das Berliner Architekturbüro Meyer-Grohbruegge den Wettbewerb für die Ausgestaltung des Erdgeschosses im Bauhaus Museum Dessau für sich entscheiden. Dessen Entwurf thematisiert den Bühnencharakter des großen halböffentlichen Innenraums. Vorgesehen sind zwei großformatige, sich sehr langsam um ihre eigene Achse drehende Wände und eine ebenfalls bewegliche, kreisrunde, bühnenartige Scheibe. Damit sollen künftig unterschiedliche, gleichzeitig stattfindende Nutzungen sowie wechselnde Ausstellungssituationen ermöglicht und eine Verbindung zu den Raumkonzeptionen des historischen Bauhauses hergestellt werden. Das experimentelle Projekt verbindet ingenieur-technische und architektonischästhetische Anforderungen und liegt damit zwischen Architektur, Maschinenbau und Kunst.

In einem Vorprojekt mit dem Titel »Raumbühne (Stellvertreter)« widmet sich die Stiftung Bauhaus Dessau 2024 den Bedingungen das ungewöhnliche Wettbewerbskonzept von Meyer-Grohbruegge zu realisieren und lässt an den Möglichkeiten bzw. Einschränkungen der Umsetzung unter den gegebenen Richtlinien und Verordnungen für den öffentlich zugänglichen Raum teilhaben. Darüber hinaus erproben Tests und verschiedene künstlerisch-gestalterische und materiale Bespielungen das Potential der künftigen »Raumbühne«.

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