Mit 2.400 m² Ausstellungsfläche und einer Sammlung von etwa 400.000 Einzelstücken gehört das Museum Bautzen zu den größten Museen in Sachsen und seit seiner Wiedereröffnung 2009 sicher auch zu den modernsten.
Region, Stadt, Kunst mit dem Schauraum Jugendstil – auf drei Etagen wird Geschichte in drei Themenrundgängen präsentiert: Im Erdgeschoss spannt sich der Bogen von den ersten ur- und frühgeschichtlichen Siedlungsspuren in der Region bis zum Alltagsleben im 19. Jahrhundert. Unterbrochen von wertvollen Altarensembles im Kirchenraum und seltenen Kostbarkeiten im Schauraum, zeugen die Räume in der ersten Etage von der ereignisreichen Geschichte der 1000-jährigen Stadt Bautzen. Bedeutende Kunstwerke von der Renaissance bis in die Gegenwart lassen sich im zweiten Obergeschoss bestaunen.
Immer wieder laden interaktive Elemente, Hör- und Videostationen in der Ausstellung zum Entdecken, Vertiefen und Ausprobieren ein.
Zur Kunstsammlung mit etwa 17.000 Objekten zählen umfangreiche Bestände an Gemälden, Skulpturen, Graphiken, Zeichnungen und Kunsthandwerk. Sie bietet einen Überblick über Ausdrucksformen der deutschen Kunst vom Beginn der Renaissance bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts.
Die Sammlung dokumentiert neben sakralen Kunstwerken der deutschen Spätgotik die wichtigsten Malerschulen Deutschlands und präsentiert gleichermaßen Werke von Bautzener und Oberlausitzer Künstlern. Zu den Spitzenwerken gehören drei spätgotische Altarensembles, Gemälde unter anderem von Lucas Cranach d. Ä., Carl Gustav Carus, Andreas Achenbach, Franz von Lenbach, Adolf Hölzel, Carl Theodor von Piloty, Max Liebermann, Max Slevogt, Robert Sterl und Otto Dix.
Zu den jüngsten Erwerbungen gehören expressionistische Arbeiten von Carl Lohse und eine Skulptur von Wieland Förster, welche die Sammlung um national bedeutende Werkkomplexe bereichern. Das Kunsthandwerk belegen hochwertige Stücke aus Materialen wie Textil, Elfenbein, Fayence, Porzellan, Glas, Zinn oder Gold.