Die Ausstellung vereint Werke aus der Sammlung des BLMK, die wegen ihrer Größe nur selten gezeigt werden, benötigen sie doch besonders viel Wandfläche oder Raum.
Anna und Bernhard Blume, Andrzej Bobrowski, Birgit Brenner, Matthias Geitel, Michael Geyersbach, Moritz Götze, Harald Reiner Gratz, Hans-Hendrik Grimmling, Hetum Gruber, Andreas Gursky, Izabella Gustowska, Claus Hänsel, Peter Herrmann, Klaus Killisch, Via Lewandowsky, Michael Morgner, Carsten Nicolai, Enrico Niemann, A. R. Penck, Neo Rauch, Maren Roloff, Hans Scheuerecker, Judith Siegmund, Wolfgang Smy, Christian Späte, Erika Stürmer-Alex, Frank Zeidler, Doris Ziegler, Edwin Zwakman
Wann hat man schon einmal den Platz eine sieben Meter lange Malerei wirken zu lassen oder eine sechs Meter hohe Installation aufzubauen? Dabei üben Großformate eine besondere Anziehungskraft auf Künstlerinnen und Künstler aus. Der Größen-Rausch erfordert freilich Mut, doch die Lust auf Bildgiganten überwiegt zuweilen.
Nun stehen solche Malereien, Handzeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien und Skulpturen bzw. Objekte im Mittelpunkt einer eigenen Sammlungsreflexion. Dabei wurden Großformate in den einzelnen Techniken ganz unterschiedlich definiert. Was in der Druckgrafik, deren drucktechnische Herausforderungen Größenlimitierungen mit sich bringt, riesig erscheint, gilt in der Malerei noch lange nicht als groß. Auch mehrteilige Werke, die den Charakter des Seriellen haben, wurden einbezogen.
Die ausgewählten Bildriesen variieren von figurativ bis abstrakt, vom Expressiven, über die Pop Art bis zur Konkreten Kunst. Die „Großtaten“ stammen aus den 1980er Jahren, entstanden vor allem in den 90ern bis 2013. Es geht um konkrete soziale Phänomene des Frankfurter Stadtraums, aber auch um Leidenschaft, Hoffnung, Schuld, Protest und Angst. Reisen und Überflüge werden ebenso gezeigt, wie modernisierte Märchenwelten oder Strukturschwankungen. Es sind faszinierende Ausschnitte der Welt im Großformat, die die Magie des Großen feiern.