Mane Hellenthal wechselt in ihrer künstlerischen Arbeit zwischen den Medien Malerei, Zeichnung, Fotografie und Rauminstallation. Aus ihren zumeist autobiografisch motivierten Werkgruppen, die sie auch über Jahre hinweg erweitert, wird u. a. die Serie »Zierde« gezeigt, die in der Tradition des Stilllebens (frz.: Nature morte) steht. Das Motiv des Blumenstraußes, der in unserem gesellschaftlichen und familiären Leben anlässlich von besonderen Ereignissen wie Geburt, Hochzeit, Jubiläen und schließlich auch Tod als Geschenk und Schmuck eine feste Größe darstellt, tritt dem Betrachter/der Betrachterin in großformatigen Gemälden und Schwarz-Weißfotoabzügen entgegen.
Dem Gebinde natürlicher Blumen als vom Menschen gestaltete Form stehen die zarten, vereinzelten Pflanzen gegenüber, die in der Werkgruppe »Finisterre« den Bedingungen der Natur ausgesetzt sind.
Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das vielseitige Schaffen Mane Hellenthals und lädt die Besucher und Besucherinnen ein, sich mit Themen wie Natur, Vergänglichkeit, Erinnerung und gesellschaftlichem Wandel auseinanderzusetzen.
Mane Hellenthal (*1957 Saarbrücken) studierte an der Hochschule der Bildenden Künste Saar Malerei bei Prof. Bodo Baumgarten und Neue Medien bei Prof. Ulrike Rosenbach. Daran schloss sie ein Aufbaustudium »Künstlerisches Gestalten und Therapie« an der Akademie der Bildenden Künste in München an. Sie erhielt zahlreiche Förderungen und Preise, zuletzt 2017 mit der Nominierung für den Gabriele Münter Preis. Ihre Werke werden regelmäßig in nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.