Das Bayerische Nationalmuseum zählt zu den größten Museen Deutschlands. Es wurde 1855 vom bayerischen König Maximilian II. gegründet und entwickelte sich schnell zu einem Leuchtturm in der Museumswelt. Seit 1900 ist es in einem markanten Gebäudekomplex an der Münchner Prinzregentenstraße beheimatet. Ab 1971 entstanden mehrere Zweigmuseen an verschiedenen Orten des Freistaates Bayern, die sich speziellen kunst- und kulturhistorischen Themen widmen.
Der historische Kern der Sammlungen basiert auf dem Kunstbesitz der Wittelsbacher, der die europaweiten Verbindungen dieser bayerischen Herrscherdynastie widerspiegelt. Zugleich mehrten Stiftungen, Schenkungen und spektakuläre Erwerbungen den Bestand. Bis heute wird er auf diese Weise fortlaufend erweitert.
Die Sammlungen umfassen Meisterwerke der europäischen Kunst vom Mittelalter bis zum Jugendstil, darunter Skulpturen, Gemälde, Goldschmiedekunst und Elfenbeinschnitzerei. Neben Porzellan, Textilien, Möbeln, Waffen und Musikinstrumenten beinhalten sie auch spektakuläre Zeugnisse der Alltagskultur. Weltberühmt ist die Sammlung zur Krippenkunst aus dem 17. bis 20. Jahrhundert.