Das Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art (MNAHA) ist ein staatliches Kulturinstitut, das 1946 unter dem Namen »Musées de l’État« gegründet wurde.
Es hat den Auftrag, die nationalen und internationalen Sammlungen in den Bereichen Archäologie, Geschichte, Schöne Künste und Angewandte Kunst zu erforschen, zu erhalten und deren Wertschätzung zu steigern.
Es verwaltet drei Standorte – das Nationalmusée um Fëschmaart, das Musée Dräi Eechelen und die Réimervilla Echternach – sowie zwei Forschungszentren: das Centre de documentation sur la forteresse de Luxembourg und das Lëtzebuerger Konschtarchiv.
Nationalmusée um Fëschmaart
Das im Herzen der Altstadt gelegene Nationalmusée um Fëschmaart zeigt auf über 6.000 m² die nationalen Sammlungen Luxemburgs aus den Bereichen Archäologie, Geschichte und Kunst. Diese Sammlungen wurden in Form der Rundgänge Archäologie, Münzen und Medaillen, Kunsthandwerk und Volkskunst sowie Schöne Künste thematisch aufbereitet und bilden eine einzigartige kulturelle Attraktion.
Der Bereich Prolog stellt die Geschichte des Landes und seiner Sammlungen vor. Danach können die Besucher je nach persönlichen Interessen ihren Besuch gezielt fortsetzen. Neben den Themenrundgängen bietet das Nationalmusée um Fëschmaart auch regelmäßig Sonderausstellungen an, die sich sowohl mit den eigenen Sammlungen als auch mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen. Der Eintritt in die thematisch gegliederten Dauerausstellungen ist frei.
Musée Dräi Eechelen
Das Musée Dräi Eechelen erzählt und erläutert die Besonderheit der Festung Luxemburg sowie ihren Einfluss auf die Geschichte der Stadt, die territoriale Entwicklung des Landes und die kulturelle Identität der Nation.
Die ausgestellten Objekte, Gemälde, Modelle und Skulpturen veranschaulichen die turbulenten Ereignisse und Auseinandersetzungen der großen europäischen Mächte vom Mittelalter bis zur Schwelle des 20. Jahrhunderts, die über fünf Jahrhunderte zur Bildung des heutigen Großherzogtums führten. Der Eintritt zur Dauerausstellung ist frei.
Réimervilla Echternach
Die römische Villa in Echternach (1.–5. Jahrhundert n. Chr.) wurde bei archäologischen Ausgrabungen in den Jahren 1975/76 freigelegt. Sie gilt als eines der bedeutendsten Anwesen aus der römischen Zeit, die nördlich der Alpen entdeckt wurden.
Seinerzeit bot dieses luxuriöse Landgut einen beeindruckenden Standard an Komfort. Im daran angeschlossenen Museum wird das tägliche Leben in der römischen Villa anhand von Szenen mit lebensgroßen Figuren rekonstruiert. Ein Film über die römische Kultur und ein römischer Garten mit über 70 Pflanzen vervollständigen die Ausstellung. Nach dem Besuch bietet sich ein Spaziergang um den Echternacher See an. Der Eintritt ist frei.