Wie lernt man Film? Wie lehrt man Film? Wie bewertet man Talent?

Das sind nur drei zentrale Fragen, die sich die Direktoren, Dozenten und Studierenden der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) stellen, als diese 1966 gegründet wird und in das Deutschlandhaus am Theodor-Heuss-Platz zieht. In einer Zeit der Kinokrise und des expandierenden öffentlich-rechtlichen Fernsehens setzt die Medienlandschaft große Hoffnungen in die erste westdeutsche Filmhochschule. 35 Studierende werden zum ersten Jahrgang zugelassen. Viele von ihnen begannen Laufbahnen, mit denen sie später verschiedenste filmische Gattungen prägen werden, darunter Helke Sander, Harun Farocki, Hartmut Bitomsky oder Wolfgang Petersen.

Das erste Jahr. Aufbruch an der DFFB 1966/67 nimmt diesen Moment der künstlerischen Experimente vor einer gesellschaftlichen Zäsur in den Blick: Unterschiedlichste Filme entstehen im ersten Jahr, West-Berlin wird dabei vom Standort zum Sujet. Kollaboratives Arbeiten und Improvisation sind unabdingbar an der zunächst nur unzureichend ausgestatteten Akademie; Konflikte kündigen sich an. Der 2. Juni 1967 und die Politisierung der Studentenbewegung markieren schließlich den historischen Wendepunkt, der „Das erste Jahr“ beendet.

In Kooperation mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen öffnet die Ausstellung das Archiv der DFFB und zeigt eine Auswahl der Filme des ersten Studienjahres in ihrem Entstehungskontext.

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