Geplantes und Nicht-Planbares verbindet sich in Hanswerner Kirschmanns Bildhauerei und seine Arbeiten sind keine »schau mal hier, wie schön ich bin«-Kunst, sondern er entwickelte in über 25 Jahren eine eigene Bildsprache, die abstrakt und persönlich ist. Die Traditionen, an die sie anknüpft und die sie aufruft, sind vielfältig: gestische Abstraktion, Minimal Art oder monochrome Malerei. Kirschmanns Werke aus unbearbeiteten Spannplatten changieren zwischen Zeichnung und Bildhauerei. Es ist eine Kunst, die davon bestimmt wird, dass sie sich aus Flächen heraus entwickelt und sich nie frei in alle Richtungen entfalten kann. Kirschmann gehört zu denjenigen Künstlern, die permanent Grundlagenforschung betreiben und genaustens untersuchen, wie das Verhältnis zwischen Fläche und Volumen, zwischen Volumen und Raum und zwischen Raum und Betrachter:in ist.
Die Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus dokumentiert die Entwicklung Kirschmanns Bildsprache und macht nachvollziehbar, wie der Künstler die Beziehungen zwischen den Elementen in unterschiedlichen Maßstäben und den vielen Zwischenräumen austariert. Zur Ausstellung erscheint ein Werkverzeichnis der ortsbezogenen Installationen des Künstlers, mit der Präsentation im Gerhard-Marcks-Haus als Abschluss.
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