Zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe in Essen präsentiert das Hetjens in seiner Sonderausstellung die getöpferten Meisterwerke von Young-Jae Lee.
Die international hochgeschätzte Keramikerin leitet seit 1986 die Manufaktur auf dem geschichtsträchtigen Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein. Mit ihren Arbeiten ist die gebürtige Koreanerin heute weltweit in Ausstellungshäusern in Europa, Amerika, Korea und Japan vertreten. In ihrer reduzierten Formensprache verbinden Lees zeitlose Entwürfe koreanische Einflüsse mit den funktionalen Gestaltungsideen der Bauhaus-Tradition.
Das Oeuvre umfasst unter anderem bauchige Kummen, die an traditionelle japanische Teeschalen erinnern, leichtfüßige Spindelvasen, hohe zylindrische Gefäße und konische Töpfe. Formensprache und Proportionen knüpfen an ursprüngliche geometrische Prinzipien an.
Fast meditativ wirken die sanften Farbverläufe der aufeinander abgestimmten mineralischen Glasuren.
In einer raumgreifenden Inszenierung vermittelt die Sonderschau einen Einblick in das umfangreiche Werk. Darüber hinaus bietet die Ausstellung einen historischen Überblick zur langjährigen Keramiktradition der Margaretenhöhe, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht. Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet.

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