Stadtmuseum, Janco-Dada Museum in Ein Hod und das Künstlerdorf Ein Hod (Israel) veranstalten zum wiederholten Mal gemeinsam eine Ausstellung. Es handelt sich hierbei um eine Einzelausstellung mit dem Künstler Oren Fischer. Er wurde 1984 in Los Angeles (USA) geboren und lebt und arbeitet heute im Kibbutz Samar in Israel.
Oren Fischer, hat eigens für das Stadtmuseum in seinem Atelier in Israel und im Gastatelier des Kulturamts Düsseldorf seine eigene Ausstellung kreiert. Hierbei hat er sich mit der Stadtgeschichte von Düsseldorf auseinandergesetzt: Fischer studierte insbesondere die Geschichte des Jüdischen Kunsthändlers Dr. Max Stern. Dr. Max Stern erhielt im August 1935 wegen seines jüdischen Glaubens Berufsverbot und wurde von den NS-Behörden gezwungen, seine Galerie aufzulösen. Sein Kunstbesitz wurde im November 1937 im Kölner Auktionshaus Lempertz versteigert. Dr. Max Stern gelang im Dezember 1937 die Flucht aus Düsseldorf. Bis heute werden seine vermissten Kunstwerke auf der ganzen Welt gesucht.
Oren Fischer hat einen Zyklus von 70 Werken geschaffen, die sich direkt auf die Kollektion von Dr. Max Stern beziehen. Die Malereien auf Papier in verschiedenen kleinen Formaten spiegeln die Intimität der Meisterwerke wieder. In expressivem Charakter drücken Sie hierbei das Leid des verfolgten Kunsthändlers im Nationalsozialismus aus. Dabei fließt das von Oren Fischer durchlebte Trauma des Terrors vom 7. Oktober in seine bildnerischen Erzählungen eindringlich ein.