Zurück zur Natur?

Angesichts der An- und Herausforderungen der Gegenwart sprechen zahlreiche Indizien für eine neu entfachte Sehnsucht nach Erholung im Freien. Diesen Umstand zum Anlass nehmend, fragt die Ausstellung im Hugo Rupf Saal danach, ob die aktuelle Outdoorbegeisterung ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist, das auch einen Widerhall in der Kunst findet. Lässt sich etwa, 250 Jahre nach Caspar David Friedrichs Geburt, von einem Comeback der Romantik sprechen?

In der Ausstellung laden Fotografien, Gemälde, Fadenmalereien und Videoarbeiten von neun Kunstschaffenden das Publikum dazu ein, künstlerisch interpretierte Landschaften zu erkunden, um dadurch unsere emotionale Reaktion auf Natur, deren Darstellungen und Wahrnehmungen zu reflektieren.

Die Werkschau folgt dabei zwei Narrativen. Hierzu wird in der ehemaligen Schwimmhalle ein intimer Kabinettraum entstehen. Im Inneren laden die meist menschenleeren, bisweilen melancholischen Darstellungen zur stillen Betrachtung ein und fragen danach, ob es in der heutigen, schnelllebigen Zeit überhaupt noch möglich ist, längere Zeit vor einem Bild zu verweilen und hierbei zur Ruhe zu kommen. Dem gegenüber stehen Arbeiten an den Außenwänden des Kabinetts, die unser Verhältnis zur Natur und den Motiven der Romantik kritisch hinterfragen oder bewusst irritieren.

Auf der Empore zeigt das Kunstmuseum parallel hierzu Landschaftsgemälde des diesjährigen Roland Riegger Preisträgers Liron Baum. Der Roland Riegger Preis fördert junge Erwachsene, die ein Studium oder eine Ausbildung im Kreativbereich anstreben.

Künstlerinnen und Künstler:
Thomas Bergner, Jonah Gebka, Jan Gemeinhardt, Robert F. Hammerstiel, Karen Irmer, Linda Männel, Jonas Maria Ried & Florian Post, Clemens Tremmel

Roland Riegger Preisträger 2024
Liron Baum

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