Der zunehmende Wohlstand und die steigende nationale Überheblichkeit im europäischen Imperialismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte sich in einem erhöhten Drang nach geeigneten Repräsentationsformen. Auch die Malerei suchte nach Formaten, die mit ihrer Größe beeindrucken und in ihren Motiven den Rahmen sprengen sollten.
Die Topoi romantischer Malerei im Sinne idealisierter Landschaften wurden ins Monumentale gewendet und popularisiert. Diese Monumentalgemälde stehen in der Geschichte der Bildmedien am Übergang von der Tafelmalerei zum Panorama und später zum Kino.
Das Albertinum besitzt eine Sammlung von großdimensionierten eindrucksvollen Landschaftsbildern. Die meisten wurden lange nicht mehr gezeigt, nicht nur weil sie in ihrem Thema wenig modern erscheinen, sondern auch weil allein schon ihre Größe im Kontext der Sammlungspräsentation eine Herausforderung darstellt.
n den letzten Jahren wurden einige dieser Gemälde restauriert, darunter Carl Friedrich Lessings »Gebirgslandschaft«, andere wurden nun speziell für diese neue Präsentation untersucht und hergerichtet. Als ideale Landschaften laden die Gemälde dazu ein, ganz in ihre Tiefe und die weiten Räume einzutauchen.
Die Restaurierung
Die Restaurierung des historischen Prunkrahmens von Lessings »Gebirgslandschaft« wurde durch die Ernst von Siemens Kunststiftung gefördert.