2024 jähren sich zum 50. Mal der Todestag von Alwin Stützer (1889–1974) und zum 20. Mal der Todestag von Otto Sammer (1914–2004), der außerdem seinen 110. Geburtstag feiern würde. Aus diesem Anlass zeigt das MMK Passau aus der Sammlung der Stiftung Wörlen und aus zwei Dauerleihgaben Arbeiten dieser beiden Künstler, die Mitglieder in der von Hanns Egon Wörlen geleiteten legendären Donau-Wald-Gruppe gewesen sind.
Alwin Stützer entwickelte nach expressiv-naturalistischen und später neusachlichen Anfängen in den 1950er- und 1960er-Jahren eine flächig-abstrahierende Malweise, in der er seine meist landschaftlichen Motive zunehmend in geometrische Formen überführte.
Otto Sammer schuf ein vielfältiges Werk zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion und setzte sich dabei immer wieder mit unterschiedlichen Techniken und Stilen auseinander. Auch er experimentierte mit geometrischen Formen, allerdings – im Gegensatz zu Stützers strengen Kompositionen – in einer für ihn typischen spielerischen Leichtigkeit.
Die Werke Stützers und Sammers zeigen exemplarisch die stilistische Diversität der Donau-Wald-Gruppe, weisen motivisch aber auch einige Gemeinsamkeiten auf. So haben beide Künstler beispielsweise den Barockgarten des Schlosses Neuburg am Inn dargestellt, traumartig anmutende Werke, in denen die Skulpturen des Gartens zum Leben erwacht zu sein scheinen.
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