Das französische Collectif Grapain (Arnaud Grapain, * 1989, & Maëva Grapain, * 1992) wurde 2023 mit dem Gustav-Weidanz-Preis für Plastik ausgezeichnet. An diesen von der Burg Giebichenstein Kunst­hoch­schule Halle verliehenen Preis für junge Bild­hauerinnen und Bildhauer ist eine Ausstellung im Kunst­museum Moritzburg Halle (Saale) geknüpft.

Die beiden Mitglieder des Collectif Grapain, die Geschwister Arnaud und Maëva Grapain, bezeichnen sich als »Neo-Archäologen«, die den Zustand unserer Welt erkunden. Sie fragen, wie und in welcher Umgebung wir aktuell und zukünftig leben. Welche Auswirkungen haben moderne Technologien auf Umwelt und Gesellschaft? Wird die Menschheit selbst für ihr Aussterben sorgen? Welche materiellen und immateriellen Hinterlassenschaften werden von der menschlichen Zivilisation übrigbleiben?

Mit der Sprache der Kunst weist das Collectif Grapain auf den zerbrechlichen und beängstigenden Zustand unserer Umwelt hin. In raumgreifenden Installationen verbinden sie organische Elemente und technologische Objekte, natürliche und industrielle Materialien. Diesen Kombinationen aus futuristischer Science-Fiction-Ästhetik und wissenschaftlicher Experimentanordnung liegen Erkenntnisse aus naturkundlichen Beobachtungen und Forschungen zugrunde. Die Ergebnisse sind Kunstwerke mit politischer und gesellschaftlicher Relevanz weit über die Kunst hinaus.

Drei der vier Werke, die im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ausgestellt werden, haben Collectif Grapain eigens für die Präsentation geschaffen.

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