Hans Thoma war nicht nur ein bekannter Künstler, sondern wirkte auch über 20 Jahre als Direktor der Kunsthalle.
1899 wurde Hans Thoma durch den badischen Großherzog zum Direktor der Großherzoglichen Kunsthalle in Karlsruhe ernannt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich als Künstler bereits einen Namen gemacht und genoss überregionale Bekanntheit und Anerkennung. Bis 1919 wirkte er als Museumsdirektor und wird bis heute mit dem Haus verbunden.
Im Jahr seines 100. Todestages geht die Studioausstellung Hans Thoma. Ein Maler als Museumsdirektor der Frage nach, wie Hans Thoma als Direktor agierte: Welche Erwerbungen tätigte er in seiner Amtszeit? Welches Kunstverständnis leitete ihn? Wie eigenständig konnte er in der Kunsthalle Entscheidungen treffen?
Die Studioausstellung zeigt eine Auswahl repräsentativer Ankäufe, darunter bedeutende Werke der Sammlung aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, u.a. von Franz Xaver Winterhalter, Anselm Feuerbach, Wilhelm Leibl und Wilhelm Trübner. Innerhalb der Sammlungspräsentation wird dem eigenen künstlerischen Schaffen Thomas ein Schwerpunkt gewidmet.