David Lynch ist als international renommierter Regisseur von Filmen wie »Mullholland Drive« oder »Eraserhead« bekannt. Nur wenige wissen jedoch, dass er auch ein bildender Künstler ist: Sein Werk umfasst u.a. Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik. Seine Lithografien entstehen seit 2007 in der berühmten Pariser Druckerei-Werkstatt IDEM (ehemals Mourlot), wo bereits Picasso, Matisse und Chagall drucken ließen.
Obwohl der Amerikaner David Lynch (*1946) und der Norddeutsche Horst Janssen (1929–1995) einander vermutlich nicht wahrgenommen haben, zeigen sich in ihrem Werk verblüffende Ähnlichkeiten. Beide bedienen sich einer Bildsprache des »Uncanny« (Engl.: des Unheimlichen) und richten ihren Blick auf vermeintlich Vertrautes, das im Zwielicht fremd und mehrdeutig wird.
In der Ausstellung »My House is on Fire« werden die beiden Künstler ab dem 9. November nun erstmals aufeinandertreffen. 36 Lithografien sowie Filmstills und Kurzfilme David Lynchs werden ausgewählten Radierungen, Zeichnungen und Fotografien Horst Janssens aus den 1960er bis 80er Jahren gegenübergestellt.