Parallel zur Vernissage der neuen Ausstellung »Deep Distance Tender Touch« am Sonntag, den 15. September 2024 eröffnet Linus Berg ab 12 Uhr in der SCHLEUSE seine Schau »The Climb«. Der 1996 geborene Künstler studierte zunächst in Hamburg an der HFBK in der Klasse von Simon Denny. Seit 2023 studiert Berg an der Frankfurter Städelschule in der Klasse von Judith Hopf.
Seine SCHLEUSE-Ausstellung »The Climb« beschreibt Linus Berg wie folgt:
»In ›The Climb‹ geht es um die Überwindung von Höhenunterschieden, doch die Erzählung vom Aufstieg bis zur Spitze ist nur die halbe Wahrheit. Ich erforsche die humorvollen, tragischen und oft absurden Realitäten von Ehrgeiz, Erfolg und den damit einhergehenden unvermeidlichen Fehltritten. Die Ausstellung stellt die Manhattan-Socialites, die sich auf dem glatten Eis der Arena von Status, Rang und Namen bewegen, ehrgeizigen Künstler:innen gegenüber, die die institutionelle Leiter erklimmen und sich einem alten und oft elitären Wertesystem gegenüber sehen. In einer Art metaphysischen Slapstick entsteht ein Spannungsfeld zwischen Scham und Stolz, welches eine Bühne bildet für den Kampf um den Aufstieg im Angesicht des möglichen Abstiegs. Die Architektur des SCHLEUSE-Raums selbst, mit einer niedrigen Rampe und einer kleinen Treppe, spiegelt dieses unerbittliche, sisyphusartige Streben nach oben wider.
Durch ein breites Spektrum an Medien, darunter Skulptur, Installation und Druck, setzt sich die Ausstellung mit dem europäischen Kanon des musikalischen Elitismus auseinander sowie mit zeitgenössischen Vorstellungen von Networking und sozialem Aufstieg.
›The Climb‹ untersucht die Widersprüche des Erklimmens – sowohl im wörtlichen als auch im metaphorischen Sinne – auf sozialer, künstlerischer und existenzieller Ebene. Keep on moving, keep climbing. It’s all about the climb.«
Linus Bergs Ausstellung »The Climb« kann bis zum 20. Oktober immer zu den Öffnungszeiten der Opelvillen und des Restaurants in den Opelvillen besichtigt werden. Der Eintritt in die SCHLEUSE ist kostenlos.