Diese Ausstellung nimmt zum ersten Mal Peter August Böckstiegel als Bildhauer in den Blick und präsentiert ausgewählte Beispiele seiner ab 1929 entstandenen Plastiken aus gebranntem Ziegelton neben Gemälden und Zeichnungen. Daneben setzt sie sein Schaffen in den Kontext seiner westfälischen Kollegen und einer Kollegin – Künstler:innen, deren Werke lange nicht oder noch nie nach ihrem Tod gezeigt worden sind, u.a. Franz Guntermann, Professor für Bildhauerei in Bielefeld und Münster, Werner Hagemeister, Erich Lossie oder Wolfgang Meyer-Michael. 
Ausgangspunkt ist ein Foto aus dem April 1920, das im Großen Garten in Dresden entstanden ist und sechs Künstlerfreunde zeigt: rechts außen Peter August Böckstiegel, links daneben der in Bad Salzuflen geborene Bildhauer Karel Niestrath, der Bielefelder Maler und Grafiker Heinz Lewerenz, der in Oerlinghausen geborene Bildhauer Karl Altenbernd, der Bielefelder Maler Max Schroer und links der aus Rheine stammende Bildhauer Hugo Peters. Diese Gruppe westfälischer Künstler in Dresden, erneut ein spannendes Beispiel für die engen Beziehungen zwischen beiden Orten, wird im Zentrum der Ausstellung stehen – dafür werden erstmals die Nachlässe dieser Künstler genutzt und neue Erkenntnisse über ihr Schaffen präsentiert.

Zur Ausstellung, die großzügig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, erscheint eine Publikation mit wissenschaftlichen und biografischen Texten.

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