Seit vielen Jahrhunderten werden Städte, ihre zentralen Plätze und bedeutenden Bauwerke in Bildern festgehalten. Für Magdeburg reichen solche Darstellungen bis ins ausgehende Mittelalter zurück. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg präsentiert eine Auswahl seiner schönsten Stadtansichten aus der Graphischen Sammlung in der neuen Sonderausstellung »Stadt im Blick – Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten«. Vom 6. Dezember 2024 bis zum 18. Mai 2025 werden rund 100 Objekte gezeigt, die verschiedene Blicke auf die heutige Landeshauptstadt bieten. Neben Papierarbeiten und Gemälden werden auch Ansichten auf Porzellan zu sehen sein. Thematisch gliedert sich die Ausstellung in verschiedene Blöcke, die sich jeweils besonderen Orten der Elbestadt widmen. So werden etwa der Klosterbergegarten, der Domplatz, der Alte Markt, Industrie- und Parkanlagen, die Flusslandschaft und das gesamte Stadtpanorama in ihren verschiedenen Facetten und Entwicklungen lebendig und damit die Änderungen im Stadtbild über die letzten 500 Jahre nachvollziehbar. Nicht immer stimmen diese Bildquellen naturgetreu mit der Wirklichkeit überein. Wahrzeichen erheben sich zu kräftigen Symbolen oder fügen sich malerisch in romantische Landschaften ein. Dabei haben die Künstler individuelle Interpretationen, die die Stadt immer wieder neu entdecken lassen.
Die vorgestellten Werke umfassen Arbeiten bedeutender regionaler und überregionaler Künstler:innen wie etwa Jan van de Velde, Gabriel Bodenehr, Heinrich Mittag, Friedrich Wilhelm Behrendsen, Johann Friedrich Klusemann, Carl Hasenpflug, Maryan Zureck und Marianne Rusche. Zu den Höhepunkten gehören auch Drucke aus der Schedelschen Weltchronik und der Merian-Werkstatt. Einige Objekte werden erstmals nach ihrer aufwendigen Restaurierung, die u.a. von der Ernst von Siemens Kunststiftung mit Mitteln der Corona-Förderlinie unterstützt wurde, präsentiert.
Eröffnung: Donnerstag, 5. Dezember 2024, 19 Uhr
Ort: Kaiser-Otto-Saal des Museums