Die Kunsthalle Mannheim, als Museum eröffnet im Jahr 1909, ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. Epochale Schlüsselwerke der Malerei von Édouard Manet bis Francis Bacon sowie eine herausragende Skulpturensammlung von der Moderne bis zur Gegenwartskunst prägen das Profil des Museums. Neben der Pflege der Sammlung bilden die Entwicklung hochkarätiger Ausstellungen sowie die Provenienzforschung Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Kunsthalle.
Die Kunsthalle Mannheim erschließt neben analogen auch digitale Museumswelten. Ob das innovative Projekt »Vom Werk zum Display«, die Museums-App, Graphiktisch oder Collection Wall – die umfassenden digitalen Angebote laden dazu ein, selbst aktiv zu werden und die Kunsthalle noch einmal ganz neu zu entdecken.
Als Stadt in der Stadt bietet die Kunsthalle aber noch viel mehr: Mit ProgrammPlus hat die Kunsthalle spezielle Veranstaltungsformate geschaffen, die das Motto »Kunst für alle« des Gründungsdirektors Fritz Wichert wiederaufleben lassen, um durch die Kunst neu auf unsere Gegenwart zu blicken. Von lebhaften Diskussionen über kunsthistorische Vorträge, klassische Kammerkonzerte, Performances bis hin zu wissenschaftlichen Symposien ist für alle etwas dabei. Mit den verschiedenen Formaten und Konzepten spricht die Kunsthalle aktiv die Bevölkerung an und versucht neue Zielgruppen für das Museum zu begeistern.
Die Kunstvermittlung bietet regelmäßig öffentliche Führungen, Kunstgespräche und Workshops für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien. Im lebhaften Austausch mit den großen und kleinen Besucher:innen ist die Kunsthalle ein Ort der Bildung und Unterhaltung – auch am Wochenende, an Feiertagen und in den Ferien.
Daneben dürfen die Besucher:innen sich auf den Museumsshop, die Gastronomie, freien Eintritt ins Atrium und nicht zuletzt einen spektakulären Ausblick auf den schönsten Platz Mannheims freuen.
Die Sammlung der Kunsthalle Mannheim
Die Kunsthalle Mannheim erlangte nach ihrer Gründung 1909 durch moderne Sammlungskonzepte eine Vorreiterrolle in der deutschen Museumsszene. Bereits 1910 erwarb Fritz Wichert (1909–1923) ihr berühmtestes Gemälde: Édouard Manets »Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko«. Gustav Friedrich Hartlaub (1923–1933) prägte 1925 den Begriff der »Neuen Sachlichkeit« und brachte die realistische Malerei der zu Ende gehenden 1920er-Jahre nach Mannheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kunsthalle zu einem der führenden Museen mit Schwerpunkt für Skulpturen. Sie entwickelte sich zu einem der wichtigsten Museen der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Aktuell umfasst die Sammlung rund 2.300 Gemälde, 860 Skulpturen und Installationen, 34.000 Grafiken und 800 Objekte der angewandten Kunst. Neben Meisterwerken der Malerei und Grafik von Max Beckmann bis Francis Bacon glänzt die Sammlung mit einem Skulpturenbestand von Auguste Rodin bis Thomas Hirschhorn. Zudem zeigt sie Installationen von Alicja Kwade, Rebecca Horn, William Kentridge, Joseph Kosuth und James Turrell.