Das Oldenburger Schloss ist Sitz des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg und Wahrzeichen der Stadt. Als ehemalige Residenz der Großherzöge von Oldenburg hat es eine lange Geschichte. Die mittelalterliche Burganlage wurde im Renaissancestil zur repräsentativen Residenz erweitert. Später wurde die Fassade mit Rokokoelementen ausgestattet und das Ensemble durch klassizistische Anbauten ergänzt. Die vormals großherzoglichen Sammlungen bilden einen wesentlichen Grundstock für das heutige Museum.
Die historischen Prunkräume wie der große Schlosssaal, der Marmorsaal und die verschiedenen Salons sind Glanzpunkte eines jeden Besuchs. Sie dokumentieren die Innenausstattung des Schlosses als Sitz der Oldenburger Großherzöge, deren Residenzgeschichte mit dem Ersten Weltkrieg zu Ende ging. Historisches Mobiliar und zahlreiche Kunstgegenstände verdeutlichen das Selbstverständnis der Großherzöge als Kunstsammler und Mäzene und die Bedeutung ihrer Sammlungen. Der Oldenburger Idyllenzyklus des Hofmalers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829) ist im Idyllenzimmer mit über 40 Gemälden vollständig erhalten.