Das Gerhard-Marcks-Haus versteht sich als ein lebendiges, offenes und barrierefreies Museum für moderne und zeitgenössische Bildhauerei. Es will Menschen für dieses Thema begeistern und ihnen einen persönlichen Zugang dazu ermöglichen.
Das Museum zeigt Kunst von hoher Qualität einem so breit wie möglichen Publikum. Auf ein diverses Publikum reagiert es durch persönliche Ansprache und Offenheit.
Aus der ursprünglichen Ausrichtung des Museums als »Einkünstlersammlung« für Gerhard Marcks (1889–1981) ergeben sich drei Konsequenzen für das Ausstellungsprogramm. Erstens liegt ein Akzent auf der individuellen visuellen Sprache eines Künstlers. Das Museum zeigt daher fast ausschließlich monografische Ausstellungen. Zweitens gibt es eine Sympathie für figürliche Positionen in der Bildhauerei. Drittens muss das Museum – in der Tradition des Namensgebers – resistent gegen Moden und Mechanismen des Kunstmarkts sein.
Der Kern der Sammlung ist das Œuvre von Gerhard Marcks. Weitere Sammlungsbestände stärken die Position des Gerhard-Marcks-Hauses als Bildhauermuseum. Der Fokus liegt auf der figürlichen Tradition aus dem Umfeld des Namensgebers. Jede Sammlungserweiterung dient dazu, auch in der Zukunft das Werk von Gerhard Marcks und sein Umfeld bis in die Gegenwart hinein repräsentativ zeigen, vermitteln und verleihen zu können. Das Gerhard-Marcks-Haus hat ein großes Interesse daran, dass seine Sammlungsbestände auch außerhalb des Museums wahrgenommen werden können.