Das Museum ist dem Landschaftsmaler Otto Modersohn gewidmet und präsentiert sein Werk auf 500 Quadratmetern in thematisch wechselnden Ausstellungen. Es macht den Werdegang des Malers vom Aufbruch der Akademiezeit bis zur Reife des Spätwerks nachvollziehbar. Erstklassig kuratierte Sonderausstellungen arbeiten einzelne Aspekte seines vielfältigen Werkes heraus.
Der Landschaftsmaler
Friedrich Wilhelm Otto Modersohn wurde 1865 im westfälischen Soest geboren. Er war Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede. Sein außergewöhnlich umfangreiches malerisches und zeichnerisches Oeuvre, das im 19. Jahrhundert wurzelt und sich in die Tradition der französischen Landschaftsmalerei stellt, unterteilt sich in Früh-, Haupt- und Spätwerk. Es wird auf etwa 12000 Werke geschätzt. Otto Modersohn ist einer der wichtigsten deutschen Landschaftsmaler der neueren Kunstgeschichte.
Architektur
Die technisch hochmodernen und großzügigen Ausstellungsräume wurden aus altem Fachwerk errichtet. Klassische Elemente und zeitgenössischer Museumsstandard werden so auf einzigartige Weise vereint und zu einer Architektur, die sich nahtlos in die Umgebung einfügt. Der Energiehaushalt ist bereits klimaneutral.
Anno 1974
Das Nachlassmuseum wurde von Modersohns Sohn Christian Modersohn und seiner Frau Anna gegründet. Es ist seit fast fünfzig Jahren familiengeführt. Ursprünglich geplant, um den familiären Nachlass Otto Modersohns der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat sich das Museum über ein Nachlassmuseum im herkömmlichen Sinn hinaus entwickelt. Es wurde über vierzig Jahre hinweg durch drei Anbauten der Architekten Müller-Menckens aus Bremen und Modersohn & Freiesleben aus Berlin vergrößert, und seine Sammlung konnte im Laufe der Zeit erheblich an Substanz gewinnen.Es hat sich zu einem auch international wahrgenommenen Museum entwickelt.