Museum Burg Linn

Direkt am Linner Ortseingang befindet sich das Archäologische Museum. Schon das Museumsgebäude selbst kann eine einmalige Geschichte erzählen:
Es wurde im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker errichtet, war aber bereits bei der Planung für eine spätere Verwendung als Museum vorgesehen. So kam es, dass dieser Luftschutzbunker mit Kunstmarmor ausgestattet war. Im Nachhinein wurden noch das Foyer und eine moderne Halle für die regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen sowie unsere Schiffshalle angebaut. Eine Besonderheit ist, dass fast alle hier gezeigten Funde auf Krefelder Stadtgebiet geborgen wurden!

Heute präsentiert das Museum archäologische Funde und Forschung in einer über vier Ebenen verteilten Ausstellung.

Erdgeschoss

Über die Zeit vor den Römern in Krefeld ist vergleichsweise wenig bekannt: Modelle und Originalfunde der Ur- und Frühgeschichte vermitteln trotzdem einen guten Einblick. In dieser Ebene wird Besucher:innen darüber hinaus auch die Bataverschlacht 69 n. Chr. und das am niederrheinischen Limes gelegene römische Kastell Gelduba vorgestellt. Das Highlight dieser Ebene ist die angebaute Schiffshalle mit einem 16 Meter langen Lastkahn aus der Zeit Karls des Großen. Das Musuem erzählt die Geschichte des Rheinhafens von der Antike bis in die Gegenwart.

1. Obergeschoss

Auf dieser Ebene können Besucher:innen Funde und Überreste aus den 6500 römischen und frühmittelalterlichen Bestattungen des Gelleper Gräberfelds entdecken. Besonders beeindruckend sind die bedeutende Glassammlung und das 1962 aufgedeckte Grab des fränkischen Fürsten Arpvar. Das mit prachtvollen goldenen Beigaben ausgestattete Fürstengrab gehört zu den ganz wenigen frühmittelalterlichen Adelsgräbern im Rheinland, die nicht von Grabräubern geplündert wurden.

2. Obergeschoss

Im 2. Obergeschoss treffen Besucher:innen auf eine große Modellsammlung niederrheinischer Städte zum Ausgang des Mittelalters. Die Modelle wurden noch vor dem zweiten Weltkrieg angefertigt. Auch die alte Museumsbibliothek und eine Sammlung von mittelalterlichem und frühzeitlichem Glas befinden sich hier. Ein gesonderter Raum gewährt verschiedene Einblicke in die Geschichte des Stadtteils Linn.

3. Obergeschoss

Hier unter dem Dach des ehemaligen Luftschutzbunkers befinden sich die liebevoll dekorierten und oftmals mit witzigen Sprüchen versehenen Sammelobjekte der Ausstellung zur Niederrheinischen Keramik zwischen 1680 und 1850. Ein weiteres Themenfeld ist die Volkskunde. Mit detaillierten Bauernhausmodellen, einer Schusterwerkstatt, einem Bereich zur neueren Geschichte und Stadtentwicklung Krefelds, sowie einer Ausstellung zu den Krefelder Etikettenwebereien zeigt das Museum das Leben hier damals und heute.

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Details des Veranstaltungsortes
Öffnungszeiten
  • wochentags
    1.4.–31.10.: Dienstag–Freitag 10:00–18:00; 1.11–31.3.: Dienstag–Freitag 11:00–17:00
  • Samstag
    1.4.–31.10.: 10:00–18:00; 1.11–31.3.: 11:00–17:00
  • Sonntag
    1.4.–31.10.: 10:00–18:00; 1.11–31.3.: 11:00–17:00
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  • wochentags
    1.4.–31.10.: Dienstag–Freitag 10:00–18:00; 1.11–31.3.: Dienstag–Freitag 11:00–17:00
  • Samstag
    1.4.–31.10.: 10:00–18:00; 1.11–31.3.: 11:00–17:00
  • Sonntag
    1.4.–31.10.: 10:00–18:00; 1.11–31.3.: 11:00–17:00
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