Die Wurzeln der Städtischen Galerie Nordhorn reichen bis in das Jahr 1961 ins Foyer des örtlichen Konzert- und Theatersaals zurück. Seitdem entwickelte sie sich mit einem kontinuierlichen Engagement für junge Künstler und aktuelle Strömungen zu einer weithin angesehenen Adresse für Themenausstellungen und Einzelpräsentationen der Gegenwartskunst. Nach dem Umzug 1999 in neue, von dem Künstler Stephen Craig entworfene Räumlichkeiten im Industriedenkmal Alte Weberei konnte die Galerie ihr Profil maßgeblich schärfen. Zur Verfügung stehen ihr seitdem ein großer und ein kleiner Ausstellungspavillon mit zusammen rund 450 qm Ausstellungsfläche. Soweit der kleinere Pavillon nicht direkt in die jeweilige Ausstellung eingebunden ist, steht er als Raum für Veranstaltungen, Arbeitsgruppen und Präsentationen der Städtischen Galerie zur Verfügung, wie beispielsweise Projekte der Kunstschule, Erwachsenenbildung, Filmvorführungen, Vorträge und vieles mehr.
Alle Ausstellungen der Städtischen Galerie Nordhorn werden durch ein Veranstaltungsprogramm begleitet, welches die individuelle Auseinandersetzung mit den gezeigten künstlerischen Werken anregt und ergänzt. Den Anfang macht jeweils wenige Tage vor der Eröffnung die Baustelle Kunst als öffentliche Vorbesichtigung und mit der besonderen Möglichkeit für Pädagogen, sich frühzeitig über Themen und Termine für Gruppenbesuche zu informieren. Regelmäßige öffentliche Führungen und Gruppenführungen nach Vereinbarung durch Fachpersonal und die künstlerische Leitung gehören selbstverständlich dazu. Der letzte Ausstellungstag bietet neben einem abschließenden Rundgang auch Präsentationen von Arbeitsergebnissen der Kunstschule. Außerdem lädt das Haus zu Künstlergesprächen ein und bietet je nach Ausstellungsthema Vorträge, Lesungen, Filmvorführungen, Performances und Exkursionen an. Dazu gibt es immer wieder anregende und fundierte Einblicke in Disziplinen, die der Kunst nah verwandt sind, wie Design, Film und Architektur.