Bröhan-Museum

Das Bröhan-Museum ist ein international ausgerichtetes Spezial-und Epochenmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus. Namensgeber des Museums ist der bedeutende Berliner Kunstsammler und Unternehmer Karl H. Bröhan, der seine Privatsammlung anlässlich seines 60. Geburtstages der Stadt Berlin schenkte. Bröhan, der 1965 mit seiner Familie nach Berlin gezogen war, hatte sich zum Sammler und Kenner der bis dahin weitgehend vergessenen Kunstobjekte des Jugendstils ausgebildet. Später erweiterte er seine Sammlung um Kunst der 1920er Jahre. Neben Bildern, insbesondere von Malern der Berliner Secession, sammelte Bröhan vor allem Porzellan bedeutender Manufakturen sowie Glas- und Metallarbeiten des Jugendstils, Art Deco und Funktionalismus.

Bereits im Jahre 1973 machte Bröhan in einer Dahlemer Villa seine kontinuierlich wachsende Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich. Am 14. Oktober 1983 bezog die Sammlung den heutigen Standort mit Räumlichkeiten im spätklassizistischen, zum Charlottenburger Schloss-Ensemble gehörenden ehemaligen Kasernengebäude. Seit 1994 ist das Bröhan-Museum ein Landesmuseum. Bis zu seinem Tod im Jahr 2000 leitete Karl H. Bröhan das Museum und vergrößerte durch vielfältige Neuerwerbungen dessen Bestand.

Durch die wissenschaftliche Dokumentation, Bearbeitung und Publikation seiner Sammlung in umfangreichen Bestandskatalogen hat Karl H. Bröhan wesentlich dazu beigetragen, die Kunst der Epoche von 1889 bis 1939 wieder zu entdecken. Für seine Verdienste als Mäzen erhielt er hohe Auszeichnungen, so verlieh ihm beispielsweise das Land Berlin den Titel Professor ehrenhalber.

Sammlung

Die Sammlung des Bröhan-Museums umfasst Angewandte und Bildende Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Sie gliedert sich in drei Bereiche: International bedeutend ist die Jugendstil-Sammlung, die einen repräsentativen Überblick über die Kunst dieser Epoche vermittelt. Im Sammlungsbereich Art Deco / Funktionalismus finden sich herausragende Beispiele für die moderne Gestaltung der 1920er und 1930er Jahre, vom exquisiten Einzelstück bis zur seriellen Produktion. Eine umfangreiche Sammlung von Gemälden und Grafiken der Berliner Secession rundet den Bestand ab.

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    Montag: geschlossen, Dienstag–Freitag: 10:00–18:00
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