Die Staatliche Graphische Sammlung München bewahrt neben den Kabinetten in Berlin und Dresden die bedeutendste Sammlung für Zeichnungen und Druckgraphik in Deutschland und gehört weltweit zu den führenden Graphiksammlungen. Ihre Bestände von über 400.000 Blatt umfassen alle Epochen der europäischen und nordamerikanischen Zeichenkunst und Druckgraphik vom 12. bis ins 21. Jahrhundert.
Die Sammlung
Kunst auf Papier ist das Medium des zündenden Einfalls, der packenden Direktheit, aber auch der anschaulichen Verbreitung von Ideen. Ohne Zeichnung und Druckgraphik sind Werke der Malerei, Skulptur oder Architektur kaum denkbar. Künstler erfinden in der Zeichnung und schöpfen aus den Bildern der Druckgraphik. Die im Münchner Kabinett verwahrten Schätze sind immens: Über 400 000 Blätter aus allen Epochen, vom 12. bis zum 21. Jahrhundert, werden für Besucher bereitgehalten. Wechselnde Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne eröffnen immer neue Einblicke und machen mit unterschiedlichsten Facetten des Bestands vertraut. Der Studiensaal der Sammlung – das größte »Schaudepot« der Stadt – lädt die Besucher zum Studium der Originale ein: Näher kann man Kunst nicht kommen. Der internationale Ruf der Sammlung gründet unter anderem auf deutschen Holzschnitten des 15. Jahrhunderts, italienischen Renaissancezeichnungen von Künstlern wie Leonardo, Michelangelo, Raffael, einem maßgebenden Rembrandt-Schwerpunkt, auf dem Bestand an Werken von Künstlern um Ludwig I. und nicht zuletzt auf einer in Europa konkurrenzlosen Sammlung US-amerikanischer Kunst seit den 1960er-Jahren. Hier verbinden sich auf einmalige Weise Tradition und Aktualität.