Seit 2008 ist die Kunsthalle Nürnberg Teil des KunstKulturQuartiers, das mit jährlich über 5.000 Veranstaltungen ein großes Angebot aus den verschiedensten Kultursparten bietet: Ausstellungen mit vielfältigen Vermittlungsangeboten, Filmreihen und Filmfestivals, Tanztheater und Konzerte aller Musikrichtungen, Projekte zur digitalen Kultur sowie spezifische Angebote für unterschiedliche Altersklassen und Zielgruppen.
Vernetzt mit zahlreichen Partnern im In- und Ausland konzentriert sich das Team der Kunsthalle Nürnberg heute mit seinem Programm auf Werküberblicke interessanter junger Künstlerpersönlichkeiten und aktuelle Themenausstellungen sowie auf einflussreiche künstlerische Positionen seit den 1960er-Jahren. Als Haus ohne eigene Sammlung kann die Kunsthalle Nürnberg auf aktuelle Fragestellungen und Themen der internationalen Gegenwartskunst flexibel reagieren und hat sich längst zu einem der bedeutendsten Orte für die Präsentation von Gegenwartskunst in Bayern entwickelt.
Errichtet wurde das Haus bereits 1913 als Kunst-Ausstellungs-Halle. Das Gebäude wurde zunächst von der regionalen Künstlerschaft als Ausstellungsforum genutzt. Die in die Stadtmauer integrierte Architektur mit ihren acht hellen, geräumigen Oberlichtsälen war immer wieder auch Plattform für verschiedene Wanderausstellungen und Präsentationen internationaler Künstler. Parallel dazu beherbergte das Gebäude in seinen frühen Jahren auch eine städtische Polizeiwache. In den 1930er Jahren diente das Gebäude unter dem Namen Fränkische Galerie den Städtischen Sammlungen zur Präsentation von Ausstellungen regionaler Kunst. Bei den Bombenangriffen auf Nürnberg im Zweiten Weltkrieg im Februar 1945 wurde das Gebäude stark beschädigt, so dass der Ausstellungsbetrieb zunächst eingestellt werden musste.