Das ehemals Großherzogliche Museum wurde 1869 als einer der ersten deutschen Museumsbauten errichtet. Im April 2019 eröffnete das zuletzt für Wechselausstellungen genutzte Neue Museum mit einer ständigen Präsentation der Kunst der frühen Moderne von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde. Eine große Museumswerkstatt lädt zum handwerklichen Arbeiten ein.
In der Ausstellung werden herausragende internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit Bezügen zu unserer Gegenwart. Ausgehend von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und der von Harry Graf Kessler geförderten Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert. Die Installation »Das Zimmer« von Pipilotti Rist stellt in der Südgalerie als zeitgenössische Intervention die eigene Körperwahrnehmungen in Frage.