Museum im Kulturspeicher Würzburg

Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945

Die Sammlung zeigt die Präsenz der Konkreten Kunst in 23 europäischen Ländern und die unterschiedlichen Erneuerungen und Ausformungen, die sie nach 1945 erfahren hat.

Es wird immer vielfältiger, das Bild Europas in der »Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945«. Denn in den letzten Jahren wurde durch den Sammler Peter C. Ruppert die Kollektion weiter vergrößert. Insbesondere die Länder Osteuropas erfuhren mit Werken mehrerer Kunstschaffender, darunter Tamas Henczse, Tamas Konok, István Nadler, János Megyik, András Mengyán (Ungarn), Wieslaw Luczay, Jan Pamula (Polen) oder Milan Dobeš, Marián Drugda, Viktor Hulik (Slowakei) beträchtliche Zuwächse in der Sammlung.

Städtische Sammlung – Regionale Identität und überregionale Entwicklungen

Der Ruf nach einer Galerie mit einer Städtischen Sammlung kam nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Kreis Würzburger Künstler:innen. Promotor und Vorreiter war der Maler und Kunsterzieher Heiner Dikreiter (Ludwigshafen 1893–1966 Würzburg).

Seit den 1920er Jahren suchte er die Kunst und Kunstschaffenden seiner Zeit in der Gegenwart und im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern und so eine Verbindung zu schaffen zur ruhmreichen künstlerischen Vergangenheit. Im Zuge der Gründung der Städtischen Galerie 1941 begann eine rege Sammlungstätigkeit. In nur wenigen Jahren wurden durch Schenkungen, Nachlässe, private Leihgaben und Ankäufe Werke von Künstler:innen zusammen getragen, die im 19. und 20. Jahrhundert durch Herkunft oder Tätigkeit mit Würzburg und Mainfranken verbunden waren.

Diese Zielrichtung setzte Maßstäbe für die weitere Ankaufs- und Sammlungspolitik. Sie konzentrierte sich über Jahrzehnte auf Werke deutscher, bevorzugt fränkisch-süddeutscher Kunstschaffenden des 19. und 20. Jahrhunderts, auch wenn nach und nach der geographische Rahmen erweitert wurde. Heute orientiert sich die Sammlungstätigkeit stärker an den Schwerpunkten, die sich in der Sammlung ausgebildet haben. Diese vermitteln überregionale Entwicklungen in der Kunst oder rücken einzelne Künstler:innenpersönlichkeiten wie Wilhelm Leibl und seinen Kreis in den Blick.

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