Die umfangreiche Sonderausstellung würdigt das Wirken des Zeichners, Radierers und Malers Hartwig Hamer zu seinem 80. Geburtstag. Die Schau versammelt mehr als 60 Arbeiten aus allen Schaffensphasen und beleuchtet die verschiedenen thematischen Facetten und technischen Möglichkeiten seiner vielbeachteten Kunst.

Das Werk des 1943 in Schwerin geborenen Künstlers, das bereits in prominenten Kunstinstitutionen wie dem Staatlichen Museum Schwerin oder dem Gerhard-Marcks-Haus in Bremen Beachtung gefunden hat, ragt in seiner Konsistenz und Schlüssigkeit heraus. Ausnahmslos auf Papier entstanden, zeigt es eine einzigartige Handschrift von höchster Feinsinnigkeit und Intensität.

Hamers großes Thema ist die Ebene, die sich unter einem weiten hohen Himmel bis zum Horizont erstreckt. In seinen Werken ist der Himmel voller Fluidum, ist vielsagend, weit über eine Ausdeutung von Witterungsphänomenen hinaus. Der Rauminhalt, den Hamer sieht, besteht aus Gegenwart, aus Wissen und Erinnerung in einer ausgreifenden Dimension. Dazu gehören auch die Spuren menschlichen Bauens und Wirkens in der Landschaft. Städtesilhouetten kommen immer wieder vor – oft mit prägnanten Bauwerken, die zeichenhaft den Horizont markieren: Türme mächtiger Kathedralen ebenso wie die Verladekräne großer Häfen an der Ost- und Nordsee. Eng ist die Beziehung Hartwig Hamers zum Fischland und Darß, vor allem zu Ahrenshoop. In zahlreichen Skizzenbüchern und Einzelblättern hat Hamer Eindrücke aus dieser Landschaft festgehalten und ihre Eigenart gedeutet.

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