Die Sammlung der Bürger:innen

Sind wir, was wir haben oder reicht uns, was wir sind? 

Die Ausstellung sein und haben beschäftigt sich mit Fragen nach unserem Selbstverständnis und nach der Rolle von Kunst und Museum in unserer heutigen Gesellschaft. Der Titel ist frei nach Erich Fromm gewählt, der 1976 in seinem Buch Haben oder Sein der über ein Besitz- und Profitstreben bestimmten Existenzweise des Habens die Alternative eines erfüllten, selbstbestimmten Lebens des Seins gegenüberstellte.

Ausgangspunkt des Ausstellungsprojektes ist die öffentliche Sammlung der Stadt Leverkusen, verstanden als Sammlung der Bürger:innen, und die Frage, wie man ein ›gegnwärtiges Museum‹ gestaltet, das einen relevanten Beitrag zur Reflexion aktueller Themen einer Stadtgesellschaft sowie Möglichkeiten der Teilhabe bietet. 

Hierfür sind zehn Bürger:innen eingeladen, mit dem kuratorischen Team in den Dialog zu treten und Werke aus der Sammlung auszuwählen. Finden sich Werke (oder auch nicht), die Fragen zu einigen grundlegenden Themenfeldern aufwerfen, die mit den Fragen, den alltäglichen Herausforderungen oder Sehnsüchten der Bürger:innen in Beziehung treten können? Hat Kunst eine wirkliche Relevanz für die Menschen der Stadt? Und wie kann städtischer Kunstbesitz aktiviert werden, so dass er eine Stadtgesellschaft in ihrem Sein anregt und weiterbringt?


Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 19. November um 14 Uhr statt.

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