mit Osiriz33, V.f.V. Braunschweig, Mahube Diseko und Brian Montshiwa

Anna Ehrenstein entwickelt für ihre Einzelausstellung im Kunstverein Braunschweig in Zusammenarbeit mit internationalen und lokalen Mitstreiter_innen neuartige Kunstwerke, die mit Schlagkraft, Witz und Dringlichkeit die Bedingungen unseres Zusammenlebens im 21. Jahrhundert hinterfragen.

Der erste Teil der Ausstellung widmet sich Ehrensteins Zusammenarbeit mit Leonidas Emre Pakkan aka OSIRIZ33, Rapper, Künstler, Hauptdarsteller und Co-Autor der Serie »Hype«, sowie jungen Sportler_innen des Kraftsport-Vereins V.f.V. von 1898 Braunschweig e.V. Seit dem Sommer fanden mehrere Workshops im Kunst- und im Sportverein statt. Diese Erfahrungen fließen in eine neue Videoinstallation für eine alternative Nationalhymne ein.

Erstmals präsentiert Ehrenstein die Mehrkanal-Videoarbeit Chommie – digital closet (2022-2023), welche die Künstlerin gemeinsam mit Brian Montshiwa und Mahube Diseko in Johannesburg (ZA) erstellt hat. In einer innovativen Bildsprache befassen sie sich mit LGBTIQA+-Rechten in einer globalisierten Welt, in einer von Netflix, Social Media und Internet-Architektur dominierten Gegenwart.

Welche eingebildeten Notwendigkeiten strukturieren digitale und physische Realitäten? Wie verhalten sich Sichtbarkeit, Diskriminierung und Kommerzialisierung zueinander?

Die Kunstwerke zeigen unerwartete Verbindungen auf und schaffen Gegenüberstellungen, die ebenso konkrete wie pointierte Einsichten in die aktuellen Verschränkungen wie Widersprüche von Diversitäts- und Integrationsdiskurs, Globalisierung und digitalem Kapitalismus ermöglichen.

Kurator: Benedikt Johannes Seerieder

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